Das Vereinigte St. Georg- und St. Jacob-Stift in der Erfurter Straße 39 soll wieder zum Leben erweckt werden. Es hat für die Stadt Arnstadt eine besondere Bedeu-tung, ist es doch, abgesehen von einigen kirchlichen Gebäuden, das älteste Haus Arnstadts – ein Profanbau. 1379 war die urkundliche Ersterwähnung .
Sie ist heute die zweitälteste noch bestehende Stiftung Thüringens und älteste Sozialeinrichtung Arnstadts, die als Herberge, Hospital, erstes Waisenhaus und Altenheim bis 1956 diente.
Am 15. 08. 1992 wurde der Verein „Kuratorium zur Sicherung der Interessen des Vgt. St. Georgs- und St. Jacobs-Stifts“ gegründet mit dem Zweck, das ehemalige Vermögen des Stiftes für gemeinnützige Zwecke wieder nutzbar zu machen.
Um mehr über das St. Georg- und St. Jacob-Stift zu erfahren, wurde vom Verein der Antrag an das Arbeitsamt für eine ABM-Stelle zur Aufarbeitung der Geschichte dieses Hauses gestellt und bestätigt.
Zunächst hat man sich mit der Forschung der Stiftung durch vorhandene Aufzeichnungen im Stadt- und Kreisarchiv Arnstadt und zum Teil im Thüringer Staatsarchiv Rudolstadt beschäftigt.
In erster Linie sollen die Aufzeichnungen etwas System in die Vielzahl von Informa-tionen bringen und anregen, eigene Erkenntnisse und Dokumente anderen zur Verfügung zu stellen.
Das Hauptanliegen soll eine Brücke schlagen von der Vergangenheit über die
Gegenwart zur Zukunft.
Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann nicht erhoben werden.
In einzelnen Texten ist die Schreibweise der betreffenden Stellen im “Original“ übernommen, deshalb wundern Sie sich nicht über etwaige andere Formulierungen oder Schreibweisen.
Wenn man Geschichtsforschung betreibt, so geht der Dank an die Archivare und Mitarbeiter, die bei der Suche nach Dokumenten und Belegen über die Stiftung be-
hilflich waren. Vor allem möchten wir uns über den monatelangen Aufenthalt wäh-rend der Sprechtage im Stadt- und Kreisarchiv in Arnstadt bedanken, der es ermöglichte, die so umfangreichen Dokumente durch- und aufzuarbeiten.
Arnstadt, im September 2000