« Zurück zur Gliederung der Geschichte

2. Chronologischer Ablauf in Jahren

1379 erste urkundliche Erwähnung
1493 erbaute vermutlich ein Spitalmeister das Fachwerkhaus im Hofbereich
1696 Anbau des Seitenflügels im Hof 
1703-1707 weilte Joh. Sebastian Bach in Arnstadt als Organist Neue Kirche, vom Stift wurden lt. Belege 34 Florin Gulden, 6 Groschen Kostgeld  an die Stadt gezahlt  – 01.08.1705 und 01.08.1707
1710 Dach auf Holzstall
1718 400 Florin – Erbauung Lazaret
1720 neue Spritze ins Hospital
1726 33 Pfründner wohnten im Stift St. Georg, ca 75 Florin Einkaufsgel
1731-66 mit Unterbrechung   1. Waisenhaus
1771 Waisenhaus wurde Fruchtboden
1775 2 Florin, 6 Groschen dem Hofmaler Heindorf für das Malen und Anstreichen über der Tür beim Eingang des Hospitals  „Ritter St. Georg“ im Wappen
1776 Umbau Hospital In 14 Kammern oben und an Wände Estrich Unten neue Kammern errichtet
1780 unterstes, mittleres, oberes Stockwerk Estrich
1781 Neubau Hospital Erweiterung Nebengebäude – dadurch 10 Pfründner mehr Baukosten     1781        1.246 Florin  Durchbruch der Fenster zur Straße und zur Weiß
1782 – neuer Betsaal eingerichtet
– Stände, Bänke, Altar, Kanzel in dem Betsaal
1786 – Besoldung Oberförster Cämmerer in Siegelbach
1793 – Im Stift wurde Zinn entwendet
– 1 Schrank wurde angeschafft, um das Zinn zu verschließen
– der Hofmaler Heindorf erhält vom Stift 10 Groschen 6 Pf. Almosen, für Hausmiete erhält er 6 Florin, 6 Groschen
– ein Organist erhält jährlich 9 Florin, 3 Groschen Besoldung
1794 1. Orgel aufgestellt
1815 russisches Lazarett
1823 11 Pfründner vom Stift St. Jacob ziehen in das Stift St. Georg um, St. Jacob wird Kaserne
1831 vom 3. Mai 1831 bis 12. Jan. 1870 wohnt die Pfründnerin Auguste Tausch im Hospital, mit 46 Jahren bereits angemeldet
1832 Neubau Vordergebäude 1. Stock Baukosten         1.507 Florin Es wohnen ca. 50 Pfründner im Haus
1863 Tode im Egelsee
1865 Bau Eisenbahn von Arnstadt nach Dietendorf,  48 Quadratruten Land      am Egelsee dafür abgegeben, Zuschuß vom Stift erfolgte ebenfalls
1868 eine neue Orgel wird im Betsaal eingebaut    450,- Taler Orgelbauer  F. W. Holland aus Schmiedefeld
1870 Orgel angestrichen – vergoldet
1871 Einrichtung Waschhaus
1873 Anbringung von Zinkdachrinnen
1875 – mit Bestätigungsurkunde zu dem Statut über die Vereinigung des St. Jacob mit dem St. Georg Stift „Vgt. St. Georg- und St. Jacob-Stift“ ca. 65 bis 70 Pfründner wohnen im Haus 
– Ausmauern Holzgiebel im Stiftgebäude lt. Versicherung
– durch das Spital floß die Stadtweiße, im Hof stand ein Springbrunnen
1876 bei der Vereinigung war|der Kassenstand|der Vermögensstand
St. Georg|4.790,32 M|282.375,00 M
St. Jacob|790,89 M|16.125,00 M
1876 neue Aborte Tonrohre in 2 Stockwerken  für 1040 M
1877 Abriß Totengräberhaus Nr. 568 b, 90,00 M Ausgleich für Wohnung/Jahr für den Totengräber
1882 – im Betsaal neue Fenster zur Straßenseite
– Herstellen einer Wassermauer am kleinen Hofe u. Abpflastern des Hofes
1884 1,20 M wöch. Pfründe, 1,17 M wö. Brotpfründe
1885 – in Conventstube 14,5 lfd. m Bänke und neuer Eichentisch
– neue Blitzableiter
1886 Einrichtung Zimmer für Stiftverwalter – Mitnutzung von der Ortskrankenkasse
1888

– Verlegen der Küche für 3.190 M nach dem südöstl. Flügel
– Aufstellen eines neuen Herdes und 40 Speiseschränke
– Aufstellen von 3 russischen Schornsteinen
– Heizbarmachen mehrerer Wohnräume und Kammern
; 80 Pfründner wohnen im Haus

1889 eigener Grundbesitz
– Stiftgebäude Erfurter Straße             14 a    91 qm
– Garten                           4 a    94 qm
– Ackerland                     27 ha       9 a  125 qm
1890 in der Kirche Rundbogenfenster
1893 in der Kirche Westseite 3 neue Doppelfenster
1895 Hauptgebäude Hinterfront Anstrich
1897 Öl-Neuanstrich Vorderfront
1902 3 große Fenster mit Glasmalerei von Fa. Franke, Naumburg, Teilstiftung durch Pfründner Hausvater Jüngling
1903 durch Fa. Ley   Herstellung der elektr. Beleuchtungsanlage
1903 – Versilberung der Altarleuchter
– 3 Schutzfenster im Betsaal
1905 Neuherstellung Hausflur mit Holz , Herstellung eines Seitenraumes im Hausflur
1906 Maurer-, Klempner- und Tüncherarbeit an Hausfassade
1909 Bau eines russischen Schornsteins, Bauunternehmer Klein
1912 Reparatur an einem Teil der Dächer Höchstzahl an Pfründnern   93 – davon 11 auf dem Land
1914 Einrichtung der Haus-Wasserleitungsanlage durch das Städtische       Wasserwerk
1916 Fa. Ley kauft Gelände in der Ichtershäuser Straße für 40.000 M
1918 2,25 M wö. Pfründe
1922 20,70 M wöchentliche Geld- und Brotpfründe von 45 Insassen haben 34 Altersrente, 11 erhalten wöchentlich 150,- M  Wohlfahrtsspende
1923 Ende der Zahlung der Lehrerbesoldung
1924 Einbau von 6 Läden, Entfernen der Toreinfahrt eingeschossiger Zwischenbau    Ladenmiete    2.124 M/Monat  Umbaukosten    8.312,13 M
1925 Einrichtung einer elektr. Lichtanlage für sämtliche Pfründnerstuben
1928 Laden von Brepohl übernommen
1930 – Einrichtung einer Wäscherei – Inh. Hesse
– Städtische Werke verlegte Gasleitung
– Gaskocher gekauft
1932 – eigener Grundbesitz         39 ha    47 a    40 qm
– Kauf einer kpl. Radioanlage
– 58 Pfründner  davon  22 außerhalb
1936 Städtische Werke Wasser- und Abflußanschluß, Gasanschluß im Haus
1937 Kauf einer Kübelspritze von Elsterwerda
1939 – Grundstücksverkauf – Ackerland Planstück 237    12 ha 18 ar 16 qm
– Wohnhaus Gothaer Str. kam dazu                       430 qm
– Neuer Grundbesitz    27 ha  52 ar 63 qm   =  196.691 RM  Wert
1941 Verwalter Ohrenschall legte eisernes Sparbuch von 26,- RM/Monat an
1942 keine Andachten in der Kirche mehr, keine Besoldung des Organisten
1949

Hausgehilfin + Reinemachfrau wird eingestellt
480,- M/Jahr          292,95 M/Jahr

1950 mehr Ausgaben als Einnahmen
1952 10.125,64 DM Mieteinnahmen für Wohnungen und Läden
1953 13.081,96 DM
1954 – Inventarverkauf aus dem Stift
– Baukosten    1.660,06 DM,
– 10 Haustürschlüssel wurden gekauft
– Treppenbeleuchtung wird gelegt
– 3,00 DM wö. Pfründe
1955 – 27 Pfründner sind noch im Haus, 13 Pfründner auf dem Land
– für Planstück 4681 EV-Staatsgut Kesselbrunn wird keine Pacht mehr bezahlt, 480,- DM