« Zurück zur Gliederung der Geschichte

3.2 Gebäude

In einer Urkunde vom 1. November 1369, ausgestellt in Eltville, wird noch ein anderes Hospital erwähnt, das „St. Katharinen-Hospital“. Von diesem Hospital existiert aber nichts mehr. (2) Nr. 171 (3)

„Damit aber von dem St. Chatarinenhospital der St. Georgenhospital, welcher auch St. Georg- und St. Elisabethenhospital in alten Schriften genennet wird, mögte unterschieden werden, so wurde das letztere genennet der Neue Hospital in der Mauern, welcher noch itzo zum Gebrauch in der Stadt an der Erfurtischen Straße lieget, und das schon 1385 gestanden hat. Dabey auch eine absonderliche Kirche gewesen, drinnen eine Vicarei zu S. Materni Ehren gestanden.“ (4)

„Die St. Georgen-Kirche hat vor Zeiten in dem Hospital St. Georgii gestanden; man kann aber nicht den Ort zeigen; vermutlich ist dasjenige steinerne Gebäude davon noch übrig, allwo anitzo (1700) das Getreide aufgeschüttet wird.“ (4)

Die erste urkundliche Erwähnung der Vicarei des Altars in der Capelle des Hospi-tals St. Georg und Elisabeth in Arnstadt war am 28. Mai 1379 in Weißensee (2)
Nr. 180

In der Urkunde Nr. 206 (2) wird am Altar St. Materni im St. Gergenspital Arnstadt der Name erstmals genannt.

In den weiteren Jahren 1428 Nr. 417 ist die Vicarei St. Materni im neuen Spital St. Georgen zu Arnstadt in dem Siechhaus sowie 1440 Nr. 476 weiterhin beurkundet.
(2)

Am 23. Dezember 1875 wurden die Stifte St. Georg und St. Jacob vereinigt (5).
Das Stift trägt künftig den Namen „Vgt. St. Georg- und St. Jacob-Stift“.
Bereits im Jahre 1823 zogen 11 Pfründner in das St. Georg-Stift ein, da das St. Jacob-Stift als Kaserne genutzt wurde.

Neben dem vor der Stadtmauer gelegenen Jacobstift in Arnstadt befand sich auch ein Siechhaus. Über die Entstehung des St. Jacob Stiftes ist nichts näheres bekannt.

Das St. Georg Hospital galt im Volksmund als das „reiche Spittel“; St. Jacob war das „arme Stift“. (6)

Einladend  am Eingang vom Hof zum Spital wurde ein Spruch angebracht.

Dieses Haus steht in Gottes Hand
St. Georgi anno (1340) genannt, vereinigt mit
St. Jacob im Jahre (1823)
„Zu Nutz und Frommen als Heim des Alters“

Die urkundliche Erwähnung dieses Hauses war im Jahr 1379 und die Vereinigung im Jahre 1875.  

Mit der Erweiterung des Nebengebäudes des Hospitals im Jahre 1781/82 wurde im zweiten Obergeschoß ein neuer Betsaal mit Ständen, Bänken, Altar und Kanzel eingerichtet (7).